Seinen hohen Bekanntheitsgrad verdankt Botox® wohl unzweifelhaft seiner faltenglättenden Wirkung. Doch schon lange bevor der Wirkstoff Botulinumtoxin seine verjüngende Eigenschaft unter Beweis stellen konnte, wurde er seit Jahren in der Neurologie eingesetzt, zum Beispiel bei der Behandlung von Spastik.
Seit 2011 ist Botox® in Deutschland auch zur vorbeugenden Behandlung von chronischer Migräne zugelassen. Besonders Patienten, denen andere Therapien nicht geholfen haben, profitieren häufig von dieser Methode. Es wird jedoch rein prophylaktisch gegen Migräne-Attacken eingesetzt, also nicht als Akuttherapie im Migräne-Anfall. Botox® kann helfen, die Häufigkeit einer Migräne und die Stärke der Schmerzen zu reduzieren. Die Betroffenen erleben insgesamt weniger und schwächere Migräne-Anfälle.
Dazu werden kleine Mengen Botox® nach einem besonderen Verteilungsmuster mit einer besonders feinen Nadel in die Muskulatur an Stirn, Kopf und Nacken injiziert. Die Botox®-Behandlung bei Migräne dauert insgesamt zwischen 15 und 20 Minuten.