• Alternative Behandlungsmethode bei chronischer Migräne
  • Gute Verträglichkeit
  • Schneller Wirkeintritt

Wie schnell tritt die Wirkung von Botox® gegen Migräne ein?
Meist tritt die Wirkung einer Botox®-Behandlung nach 48 bis 72 Stunden ein. Die Patienten spüren eine Entspannung der behandelten Muskeln. Zudem treten seltener und weniger starke Kopfschmerzen als vor der Behandlung auf. Um eine deutliche Verbesserung zu erzielen, brauchen die meisten Patienten ein bis zwei Behandlungszyklen.
Hilft Botox® auch bei anderen Kopfschmerzarten?
Die beste Wirksamkeit ist für die Therapie der chronischen Migräne belegt. Dies ist auch die einzige offiziell zugelassene Indikation. Dennoch scheint auch ein Teil der Patienten mit sogenannten Spannungskopfschmerzen oder Cluster-Kopfschmerzen (häufige Attacken mit heftigen, immer einseitigen Kopfschmerzen) auf die Behandlung mit Botox® anzusprechen. Die genauen Wirkmechanismen hierzu sind noch nicht vollständig geklärt.
Welche Nebenwirkungen können bei der Botox®-Behandlung gegen Migräne eintreten?
In seltenen Fällen kann durch die Behandlung eine Migräneattacke ausgelöst werden. In diesen Fällen wäre es sogar als positives Zeichen zu werten, da es anzeigen würde, dass man genau die richtigen Schmerzpunkte (Trigger-Punkte) getroffen hat. Wir empfehlen unseren Patienten, nach der Behandlung eine 1-2-tägige Erholungsphase einzuplanen, was den Therapieerfolg unterstützen kann. Anderweitige Nebenwirkungen wie Infektion, Blutergüsse oder Schwellungen an den Injektionsstellen sind theoretisch möglich, jedoch in der Praxis äußerst selten und zudem auch nach kurzer Zeit selbstlimitierend.


Migränebehandlung

Medizinische Behandlungen mit Botox®

Seinen hohen Bekanntheitsgrad verdankt Botox® wohl unzweifelhaft seiner faltenglättenden Wirkung. Doch schon lange bevor der Wirkstoff Botulinumtoxin seine verjüngende Eigenschaft unter Beweis stellen konnte, wurde er seit Jahren in der Neurologie eingesetzt, zum Beispiel bei der Behandlung von Spastik.

Seit 2011 ist Botox® in Deutschland auch zur vorbeugenden Behandlung von chronischer Migräne zugelassen. Besonders Patienten, denen andere Therapien nicht geholfen haben, profitieren häufig von dieser Methode. Es wird jedoch rein prophylaktisch gegen Migräne-Attacken eingesetzt, also nicht als Akuttherapie im Migräne-Anfall. Botox® kann helfen, die Häufigkeit einer Migräne und die Stärke der Schmerzen zu reduzieren. Die Betroffenen erleben insgesamt weniger und schwächere Migräne-Anfälle.

Dazu werden kleine Mengen Botox® nach einem besonderen Verteilungsmuster mit einer besonders feinen Nadel in die Muskulatur an Stirn, Kopf und Nacken injiziert. Die Botox®-Behandlung bei Migräne dauert insgesamt zwischen 15 und 20 Minuten.

Behandlungsziel Vorbeugung von Migräneattacken
BehandlungsdauerCa. 20 Minuten
BetäubungNicht erforderlich
Wirkung Nach ca. 2-10 Tagen
Gesellschaftsfähig Sofort
Nachbehandlung Keine Nachbehandlung erforderlich
Haltbarkeit Ca. 3-4 Monate
Kosten Ab 450 Euro